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Basketball
1. Regionalliga Basketball Herren

Ärgerliche Niederlage in der Verlängerung

Die Regionalliga-Basketballer des ASC Göttingen erlebten am vergangenen Wochenende bei den BBC Rendsburg Twisters einen wahren Basketball-Krimi. Nach einem starken Comeback erzwangen die ASCer die Verlängerung, mussten sich jedoch nach einem umstrittenen Treffer mit der Schlusssirene 71:73 geschlagen geben.

Beide Teams gingen wie in den Wochen zuvor ersatzgeschwächt in die Partie: Während die Gastgeber auf ihren Topscorer Andree Michelsson verzichten mussten, fehlten beim ASC 46 neben den Langzeitabwesenden die Schultz-Brüder krankheitsbedingt. Die Partie startete von beiden Seiten aus zerfahren. Besonders den ASC-Spielern war deutlich anzumerken, dass ihnen die lange Fahrt noch in den Beinen steckte. Sie waren zunächst offensiv und defensiv immer einen Schritt zu spät und fanden nicht wirklich ins Spiel. In der Chancenverwertung präsentierten sich die Hausherren deutlich souveräner und so stand es nach den ersten zehn Minuten 9:25 aus Sicht des ASC. Auch die Umstellung auf eine Zonenverteidigung brachte nicht den gewünschten Erfolg. Insbesondere die physische Präsenz von Devaugn Mallory (26 Punkte/17 Rebounds) stellte die Göttinger ohne ihre Stammcenter vor Probleme. Henri Appold brachte dann von der Bank kommend den ersehnten Energieschub für Göttingen, indem er die Lücken in der Zonenverteidigung flink füllen konnte. Angetrieben von Appolds Energie kamen die Königsblauen nun auch in der Offensive besser ins Spiel. Besonders Nick Boakye und Lukas Heidelberg stachen hier heraus und zeichneten gemeinsam für 18 der 21 Punkte der Königsblauen im zweiten Viertel verantwortlich. Mit 30:40 ging es in die Halbzeitpause.

Der dritte Spielabschnitt gestaltete sich ausgeglichen, aber auch sehr zerfahren. Mit einem erfolgreichen Dreipunktewurf beendete Nick Boakye ein punktearmes Viertel, das die Rendsburger mit 11:14 für sich entschieden und eine 41:54-Führung erspielten. Das letzte Viertel sollte dann dem ASC gehören. Mit viel Kampfgeist legten sie viertelübergreifend einen 18:4-Lauf aufs Parkett und waren den Rendsburgern in der 36. Minute mit 56:58 wieder auf den Fersen. Dominik Jaschewski, Jannis Rodeck und Kapitän Philipp Sprung ragten in dieser Phase heraus. 30 Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit gingen die Rendsburger durch Lennard Willer mit 62:58 in Führung und sahen bereits fast wie der sichere Sieger aus. Die Göttinger gaben sich jedoch keineswegs geschlagen. Aus einer Auszeit wurde Nick Boakye durch einen Pass von Philipp Sprung in Szene gesetzt, konnte per Alley-Oop-Dunk vollenden und seine Farben auf 60:62 heranbringen. Nach einem Fehlwurf der Gastgeber blieben den Göttingern bei eigenem Einwurf und ohne Auszeit noch sechs Sekunden für einen Ausgleich. Erneut war es Nick Boakye, der Verantwortung übernahm und mit einer starken Aktion für den 62:62-Ausgleich sorgte. Bei noch zwei verbleibenden Sekunden vereitelte Tim Hackel mit einer starken Defensivaktion den Siegtreffer der Rendsburger, so dass es in die Verlängerung ging.

In der Overtime sahen sich die Königsblauen kurz vor Schluss erneut mit einem knappen Rückstand konfrontiert. 23 Sekunden vor Ablauf der Spielzeit übernahm dieses Mal Philipp Sprung Verantwortung, bewies Nervenstärke und verwandelte erfolgreich zwei Freiwürfe zum Ausgleich. Im finalen Angriff brachte Twisters-Akteur Mallory den Ball im gegnerischen Netz unter – aus Sicht der Schiedsrichter innerhalb der Zeit. So hieß der Endstand 71:73 aus ASC-Sicht. Zum Ärger der Göttinger konnte man auf den Bildern des Livestreams erkennen, dass der Ball die Hand noch nicht verlassen hatte, als die Zeit bereits abgelaufen war. Head Coach Gökhan Özbas fand dennoch ein positives Fazit: „Wir arbeiten in dieser Saison auch immer für die Zukunft mit und entwickeln Eigenschaften, die uns zu späteren Zeitpunkten noch sehr helfen werden. Die Jungs haben sich nach einem 18 Punkte-Rückstand berappelt und mühsam Wege erarbeitet, Energie zu erzeugen. Es wird immer Spiele geben, in denen du nicht ganz auf der Höhe bist und dennoch Wege finden musst, produktiv zu sein. Das haben wir heute gemacht. Was Nick und Phillip in der Crunch Time gezeigt haben, war überragend. Das hätte einen Sieg verdient.“

Für den ASC spielten: Boakye (25 Punkte/1 Dreier, 10 Rebounds), Jaschewski (7/1), Sprung (13/1), Heidelberg (12/4), Hackel (4), Appold, Rodeck (10).

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